Riesen-Bahöö gerade im Internet: Captain Marvel wird das Marvel-Universum zerstören! Zur Info: Captain Marvel ist der nächste große Marvel-Film, kommt im März ins Kino, hat was mit dem ganzen Thanos-Plot aus den Avengers-Filmen zu tun, blablabla, wurscht.
Worüber sich das ganze Internet so aufregt, ist, dass die Schauspielerin, die Captain Marvel spielt (Brie Larsen), überall in der Öffentlichkeit verkündet, dass sie keinen Bock hat, Filme für „white males“ zu machen. Zu deutsch: „männliche Weiße“. Empör! Entsetzmus! Wie KANN SIE ES WAGEN!!! Sagt jedenfalls das Internet.
Ihr werter Blogbetreiber sagt: Wenn der Film schlecht ist, wird er an der Kinokasse scheitern, so oder so. Wie Ghostbusters 2016. Das wird überhaupt gar nichts damit zu tun haben, was irgendwelche DarstellerInnen auf Promo-Veranstaltungen oder auf Twitter und Instagram von sich geben.
Das Problem ist
dass die Verantwortlichen(-Innen) in Hollywood, zu denen auch Larsen zählt, nicht die mindere Qualität ihrer Filme für das finanzielle Scheitern ihrer Filme verantwortlich machen, sondern das Publikum. Das, laut ihrer Aussage, „zu sehr von männlichen Weißen dominiert wird“. Das führen die Ladies ernsthaft als Argument an für das Gefloppe von so brillianten filmischen Meilensteinen wie Ghostbusters 2016.
Auch, dass nach der Riesen-Enttäuschung namens Der Letzte Jedi keiner mehr Bock hatte, Solo – A Star Wars Story, anzugucken, ist nicht die Schuld der Filme. Oh nein, liebe bleichgesichtige Schwanzträger auf der ganzen Welt! Das ist EURE Schuld!
Denn, und ich lüge nicht, so geht die Argumentation der Hollywood Feminist Agenda: IHR HABT ALLE FÜRTERLICHE ANGST VOR STARKEN, WEIBLICHEN CHARAKTEREN, UND BOYKOTTIERT DESHALB MIT VOLLER ABSICHT UNSERE BRILLIANTEN FILME!
Räusper. Genau. Wir haben alle Wonder Woman gehasst wie die Pest, weil *kreisch* sie eine Vagina hat. Genau wie Prinzessin Leia, Lieutenant Ellen Ripley und Eowyn. Wieviele Protest-Mails ich schon geschrieben habe als bleichgesichtiger Schwanzträger, damit diese Unsitte endlich aufhört, bekleidete FRAUEN in Filmen zu zeigen, kann ich gar nicht zählen.
Ich, wie quasi alle bleichgesichtigen Schwanzträger, verbringe auch meine Tage damit, im Internet rumzutröten, dass Filme mit starken, weiblichen Charakteren boykottiert gehören. Jedesmal, wenn ich Alien anguck, spring ich vor Panik hinters Sofa. Bei jeder einzelnen Szene, wo Ripley zu sehen ist. Die macht mir weit mehr Angst als das Alien.
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt
Das Dolle an dem Weltbild der Hollywood Feminist Agenda ist: Es ist, egal was passiert, in jedem Fall selbstbestätigend.
Wenn der Film NICHT floppt: „Siehste! Wir haben unsere Vorstellung von starken, weiblichen Charakteren untergebracht, und wir hatten Recht!“
Wenn der Film floppt: „Siehste! Wir haben unsere Vorstellung von starken, weiblichen Charakteren untergebracht, und die White Males können das nicht akzeptieren! Also hatten wir Recht!“
Und jetzt nochmal das ganze Gewäsch in einem schlechten Youtube-Video auf englisch:
Communication Container 